Im Landesarchiv Speyer befindet sich eine Kopie eines Erbvertrages aus dem Stadtarchiv Linz/Österreich, woraus zu ersehen ist, dass die Güter des Conrad Puller, einem bekannten Minnesänger, auf der Hohenburg seinen beiden Söhnen Johannes und Conrad aufgeteilt wurden. Auf dieser Urkunde ist das Jahr 1316 zu lesen.
Eine andere Urkunde, die den Verkauf von Vieh besiegelt, weist ein Datum von 1304 auf. Eine andere Version erzählt vom Kloster Weißenburg, dass es in Nothweiler schon eine Ansiedlung vor dem Jahr 1000 n.Chr. gegeben hat, die auf Niederschriften früherer Lehrer begründet ist. Diese hatten immer wieder ältere Bürger befragt, die berichteten, dass viele Kranke in Nothweiler Heilung suchten, die aus dem Lochbrunnen, eine Quelle unterhalb vom Kolbenberg, das stark erzhaltige Quellwasser tranken. Als Dank für Genesungen hat man aus Spenden eine Wallfahrtskirche gebaut, die den 14 heiligen Nothelfern geweiht war.
Ob diese Geschichte auf Dichtung oder Wahrheit beruht, darüber kann nur spekuliert werden. Ganz frei wurde auch die Anzahl der 14 Nothelfer halbiert und diese Wahlfahrtsgeschichte auf sieben Schweizer Familien übertragen. Im ersten Schultagebuch heißt es: "Da kamen sieben Familien aus der Schweiz und siedelten sich an. Die Namen dieser Familien sind heute noch vorhanden: Görtler, Grüny und Kochert. Die Heilquelle wurde nun bald bekannt. Viele Kranke kamen und suchten Heilung. Auch sonst halfen die sieben Familien den Leuten aus der Not. Überall hießen die Familien bald: die sieben Nothelfer. Und da nur wenige Häuser hier waren, hiess das Dörflein alsbald 'Nothelfersweiler' und dann 'Nothweiler'.
Verfasserin: Frau Algner-Hesselmann
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