Dass ein Kreuz oder eine Jesusdarstellung das Innere einer Kirche ziert, das ist selbst in protestantischen Kirchen keine Seltenheit mehr. Doch ein Schwein wird man wohl kaum als Wandzierde vorfinden - außer in Nothweiler.
Wer die ehemals reformierte Kirche betritt, dessen Blick fällt unweigerlich auf das Wandgemälde hinter dem Altar. Adolf Doerner, ein Schüler Rolf Müller-Landaus, hat es geschaffen und das Gleichnis vom verlorenen Sohn abgebildet. Der Vater nimmt mit weit ausgesteckten Armen den Lebemann wieder auf, der sich abgewandt und sein Vermögen verprasst hatte. Als Sauhirte musste er sich durchschlagen, hungrig und reumütig kehrt er wieder zurück. Not kannten die Nothweilerer selbst.
Das heute so liebevoll herausgeputzte Dorf hat in seiner Geschichte manche Verwüstung und Entbehrung erlebt. So wurde die Vorgängerkirche - dem heiligen Georg geweiht - mitsamt dem Dorf am Ende des 17. Jahrhunderts niedergebrannt. 1736 entstand dann die kleine reformierte Kirche aus rotem Sandstein, die erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts ihren weißen Anstrich erhielt. Rund 100 Jahre früher wurde der 28 Meter hohe Turm gebaut, von dessen schiefergedecktem Dach ein goldener Hahn über das Dorf blickt.
Quelle: Ev. Kirchengemeinde Schönau - Rumbach
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