Um Bundenthal, Nothweiler und Rumbach hatten die Franzosen einen befestigten Kampfplatz. Sie lagerten "auf dem Beißenberg", auf dem Gipfel des sogenannten Mäuerle, auf dem Weihenbühl und dem Söller. Am 10.September 1793 näherten sich die Verbündeten von Dahn her mit 4000 Mann morgens um 3 Uhr den Vorposten von Bundenthal. Als diese bei einem Erkundungsritt erfahren hatten, wie stark die französischen Stellungen bei Bundenthal, Rumbach und Nothweiler waren, ließen sie durch den Kurier Graf von Wurmser in Freckenfeld von der Übermacht des Feindes wissen. Daraufhin wurde durch den kaiserlichen Oberbefehlshaber der ungarische General Graf von Pejacsewich aus den Stellungen bei Niederhorbach und Barbelroth bei Bergzabern mit weiteren 3000 Mann und 6 Kanonen nach Dahn abgeordnet. In Dahn wurde das Lager mit Zelten aufgeschlagen und alsbald die französischen Stellungen ausgekundschaftet.
Am 12. September begann dann die Schlacht von Bundenthal rund ums Mäuerle, die mehrere Tage dauerte. Die Franzosen mussten überstürzt ihre Schanzen und Lager verlassen, weil sie des nachts von den Feinden überrascht worden waren. Sie flohen panikartig in Richtung Nothweiler und durch das enge Litschbachtal am Fuße der Wegelnburg, Hohenburg und Löwenstein vorbei nach Wingen und Lembach zurück. Auch das Lager bei der St.-Anna-Kapelle bei Niederschlettenbach wurde preisgegeben und die Soldaten wurden den Litschbach aufwärts nach Nothweiler getrieben und durch das Dentetal bis zur Tannenbrücke am Eingang des Steinbachtales zurückgeschlagen. Die Franzosen ließen über 250 Tote und 700 Verletzte zurück. Eine große Anzahl von Waffen und Lebensmittel sowie fünf Kanonen auf dem Mäuerle, Kuhnenkopf und Beißenberg wurden erbeutet. Die Franzosen waren geschlagen.
Die Schlacht von Bundenthal ist in die französische Geschichte als 'Combat de la Chapelle Sainte Anne' (Schlacht bei der St.-Anna-Kapelle) eingegangen. Die Einwohner von Bundenthal, Rumbach und Nothweiler nennen sie 'Schlacht am Mäuerle'. Der durch die Gemeinde Bundenthal aufgestellte Gedenkstein auf dem Kirchhof ist eine stete Erinnerung an diese Schlacht im September 1793. Ergänzend dazu hat der Pfälzer Waldverein zum 200-jährigen Gedenken ebenfalls einen Stein an der Westseite des Mäuerle, am nassen Buckel, errichtet.
Verfasserin: Frau Algner-Hesselmann
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